“Habe ich einen Menschen ein einziges Mal gesehen und gesprochen, dann behalte ich sein Gesicht genau im Gedächtnis und trage sein Spiegelbild vollkommen in mir. Doch an mein eigenes Gesicht, das ich, wie unser Herrgott und alle Leute wissen, oft genug im Spiegel betrachte, kann ich mich gar nicht erinnern und in geistiger Hinsicht ist dasselbe der Fall. Wie ich glaube, habe ich vom Charakter fast aller Bekannten ein Begriff, und sogar einen ziemlich klaren; dagegen ist mir mein eigener ganz unerklärlich… Wenn ich ein paar gute Seiten habe, und ich habe sie gewiß, so ist das wirklich nicht im geringsten mein Verdienst; es ist mir nicht möglich gewesen, anders zu handeln. Dagegen hätte ich oft stärker und besser sein können – ich lasse mich stets vom Eindruck hinreißen.“
(Vorrede aus dem Lebensbuch Hans Christian Andersen, *1805 †1875)
Ein Theaterabend aus den auto-biographischen Schriften des großen dänischen Dichters, zusammengestellt von Hans-Christian Hoth. Er nimmt an diesem Abend die Gestalt des HC Andersen an, um ihn selbst aus seinen feinsinnigen Schriften zu Wort kommen zu lassen. Ein „Lebensbuch“ voll wunderbarer Selbstironie, Witz, Verzweiflung, Aberglaube und Zahnschmerzen.
Hans Christian Andersen
“Habe ich einen Menschen ein einziges Mal gesehen und gesprochen, dann behalte ich sein Gesicht genau im Gedächtnis und trage sein Spiegelbild vollkommen in mir. Doch an mein eigenes Gesicht, das ich, wie unser Herrgott und alle Leute wissen, oft genug im Spiegel betrachte, kann ich mich gar nicht erinnern und in geistiger Hinsicht ist dasselbe der Fall. Wie ich glaube, habe ich vom Charakter fast aller Bekannten ein Begriff, und sogar einen ziemlich klaren; dagegen ist mir mein eigener ganz unerklärlich… Wenn ich ein paar gute Seiten habe, und ich habe sie gewiß, so ist das wirklich nicht im geringsten mein Verdienst; es ist mir nicht möglich gewesen, anders zu handeln. Dagegen hätte ich oft stärker und besser sein können – ich lasse mich stets vom Eindruck hinreißen.“
(Vorrede aus dem Lebensbuch Hans Christian Andersen, *1805 †1875)
Ein Theaterabend aus den auto-biographischen Schriften des großen dänischen Dichters, zusammengestellt von Hans-Christian Hoth. Er nimmt an diesem Abend die Gestalt des HC Andersen an, um ihn selbst aus seinen feinsinnigen Schriften zu Wort kommen zu lassen. Ein „Lebensbuch“ voll wunderbarer Selbstironie, Witz, Verzweiflung, Aberglaube und Zahnschmerzen.